Fischsterben am Vereinsweiher, Vermutete Ursache

Fischsterben am Vereinsweiher, Vermutete Ursache

Fischsterben am Vereinsweiher, Vermutete Ursache

- Auflockerung Coronal-Regeln

In den letzten Tagen wurden am Vereinsweiher einige tote Karpfen gesichtet. Die Gewässerwarte haben sich der Sache angenommen, Fische untersucht und werden tote Fische über den Abdecker entsorgen. Krankheitsymptome sind äußerlich keine zu erkennen und nach einer ausführlichen Obduktion und Sezierung der Fische konnte Dr. (asv) Lutz Peter auch keine innerlichen Symptome erkennen.

Da am heutigen Tag keine toten Fische zu vermelden waren, gehen wir davon aus, dass die Karpfen nicht mehr genug Reserven für das Ablaichen gehabt haben (Im Volksmund „Laichverhärtung“).

 

Durch die spürbare Klimaveränderung beginnen Karpfen in der Regel schon sehr früh im Jahr mit dem Laichaufbau. Einige Exemplare sind dadurch schon im April bereit für das Laichgeschäft. Da aber Witterung und Wassertemperatur oft sehr schwanken bekommen sie ihn häufig nicht los. Die Folge er wird hart, und unter sehr ungünstigen Umständen kann dies bei den dann sehr gestressten Tiers zum Tode führen Da auch hier durch schwankende Wassertemperaturen nicht gewährleistet wird, dass die Fische den Laich verlieren, können die beschriebenen Eier der zweiten und dritten Generation dann zu einem richtigen Problem führen. Wenn aber im Frühjahr nur Karpfen und vor allem die großen eingehen, ohne äußere Anzeichen einer Erkrankung zu zeigen, liegt der Verdacht auf Überwinterungsverluste nahe.
Bei steigenden Temperaturen braucht der Karpfen sehr viel Energie um den Kreislauf wieder hoch zu fahren. Dazu verbrennt er seine Fettreserven. Dazu ist aber nur Fett geeignet, welches schnell umgesetzt werden kann. Das befindet ich in den Fettsträngen im Rücken des Karpfens.
Auch einem dicken, fetten Karpfen nutzt sein Körperfett in dem Fall nichts, da es nicht schnell genug umgebaut werden kann.
Konnte diese Fettreserve im Vorjahr nicht ausreichend gefüllt werden oder wurde sie im Winter verbraucht, weil die Tiere ständig beunruhigt wurden, ist bei den Fischen irgendwann der Akku leer. Das einzige was etwas ungewöhnlich ist, ist der frühe Zeitpunkt an dem das Sterben eingesetzt hat.
Normalerweise müssen dazu die Temperaturen schon deutlich ansteigen.
Die Laichzeit der Karpfen ist im vollem Gange, die Karpfen dürfen nicht gestört werden.

Deshalb weisen wir nochmal ausdrücklich darauf hin, dass in unserem Vereinsgewässer (Naturschutzgebiet) das Befahren des Gewässers (auch mit kleinen Futterbooten) und das betreten mit oder ohne Wathosen verboten ist.

Auflockerung Coronal-Regeln: Ein Vereinsmitglied darf ab sofort einen Gastangler mitnehmen! Abstände sind weiterhin einzuhalten!

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