Fischkrankheiten und Umweltschäden

Allgemeine Krankheitsmerkmale an denen kranke Fische erkannt werden können

Schwimmverhalten: Schwimmen auf der Seite oder auf dem Rücken, schlapp und

träge.

Kopfstehen, drehen im Kreis oder um die Längsachse.

Verhaltensstörungen: Schwarmabsonderung, Umherstehen am Ufer, abnormes

Springen und Luftschnappen an der Wasseroberfläche

Gestaltsveränderungen: Nährzustand normal oder Abmagerung?

Missbildung an Wirbelsäule oder Kiefer

Zerfranste Flossen

Glatte oder getrübte Schuppen

Auftreibung des Fischleibes

Geschwüre, Afterschwellungen, Beulen und Kotfäden am After

Farbveränderungen: Dunkel oder Schwarzfärbung

Abblassung

Hauttrübungen, weißer oder grauer Belag

Übermäßige Schleimbildung

Hautrötungen am Flossenansatz oder Maul

Wattebauschartige Stellen

Kiemen: genau betrachten, denn Sie sind das „Frontorgan“ des Fisches

Blass, geschwollen, verpilzt und nekrotisch (abgestorben)

Befall mit Parasiten

Augendrehreflexe: Der Fisch wird aus seiner normalen Körperlage in die Seitenlage

gedreht. Ein gesunder Fisch versucht die normale Augenstellung

beizuhalten.


Veränderung der inneren Organe

Bauchhöhle gefüllt mit Flüssigkeit oder Parasiten

Milz normal oder geschwollen

Leber gelb, grün, blass, Blutungen oder Zysten

Darm und Magen blass, blutig, schleimig und entzündet

Schwimmblase Blutungen, vereitert, Inhalt (Würmer)

Muskulatur Blutungen und Parasiten (Bandwurm)

Fischkrankheiten können entweder durch Infektionen, Parasiten, Umweltbedingungen oder

genetische Veränderungen entstehen


Fischkrankheiten

Infektionskrankheiten Viren

Bakterien

Pilze

Einzeller

Parasiten Würmer

Krebstierchen

Umweltbedingte

Krankheiten

Gasübersättigung

Temperaturschock

O2 Mangel

PH Änderung

Vergiftung

Genetische

Veränderungen

Missbildungen

Tumore

Stoffwechselkrankheiten



Viren
Forellenseuche (VHS Virale hämorrhagische Septikämie)

Erreger: Rhabdo- Virus (mit dem Tollwut Virus der Säugetiere verwandt

Vorkommen: Regenbogenforellen insbesondere in Teichen

Bachforellen und Hechte sind oft Träger, erkranken aber nicht

daran

Ausbruchstemperatur: Frühling bei ca. 10 °C Wassertemperatur

Symptome: Glotzaugen und Dunkelfärbung

Außen: Blutungen an Flossen, Kiemen und Augen

Innen: Strich und punktförmige Blutungen in der Muskulatur, Leber

und in der Schwimmblase, Darmentzündungen

Übertragung: Wasser, Fiche, Gerätschaften, Reiher (Virus kann bis zu 60

Minuten am Schnabel haften)

Behandlung: keine

Vorbeugung: kranke oder tote Tiere beseitigen (Vergraben)

Satzfische nur aus kontrollierter Zucht beziehen

Wildfische und Reiher fernhalten

Infektiöse Pankreasnekrose IPN Entzündung der Bauchspeicheldrüse

Erreger: Birna Virus

Vorkommen: Brut aller Salmoniden (besonders Saiblinge und Regenbogenf.

Reine Brutkrankheit

Träger sind Cypriniden, Hechte, Aale und Muscheln

In 50 Arten von Wasserorganismen nachgewiesen

Ausbruchstemp.: nicht speziell (ca. 6-16 °C)

Symptome: Dunkelfärbung, Auftreibung des Vorderbauchs

Außen: weißliche wurmartige Darmschleimhautreste hängen aus dem

After, spiralige Schwimmbewegungen in Seitenlage

Innen: Organe blass, punktförmige Blutungen auf Pylorusschläuchen

Gelbliche Darmschleim

Übertragung: Carrier Fische: infizierte adulte Fische

Wasser und Gerätschaften

Behandlung: keine und Vernichtung der Brut



Viren

Frühjahrsvirämie der Karpfen SVC (Spring Virämie Carpio)

Erreger: Rhabdo Virus

Vorkommen: Karpfen aller Altersklassen ( bes. K1 und K2 )

Karausche und Grasfisch

Ausbruchstemp.: Frühjahr < 15 °C kein Ausbruch > 20°C

Symptome: ähnlich wie bei Forellenseuche

Außen: typisch ist Blähbauch und Glotzaugen

Innen: blutige Flüssigkeit in Leibeshöhle, Blutergüsse auf Haut,

Kiemen und Bibberbeulen

Übertragung: Carrier-Fisch, Wasser, Gerätschaften, Eier, blutsaugende

Parasiten (Karpfenlaus und Fischegel)

Behandlung: Isolierung, Antibiotika und Vernichtung

Vorbeugung: Blutsauger kurzhalten, Satzfische nur aus kontrollierter Zucht

Fischpocken

Erreger: Virus

Vorkommen: alle Fische, bes. Karpfen und Schleien

Ausbruchstemp.: ganzjährig

Symptome: milchige Wucherungen auf der Haut

Außen: Kümmern und Abmagerungen

Innen: Knochenweiche des Skeletts, nach Abheilung bleiben

Deformationen zurück

Übertragung: genetische Anfälligkeit muß vorliegen, die zum

Krankheitsausbruch führt

Behandlung: Umsetzten in andere Gewässer

Vorbeugung: keine pockenanfällige Karpfen als Laichkarpfen besetzten



Viren

Blumenkohlkrankheit der Aale

Erreger: Hauttumor durch Virus

Vorkommen: Aale im Süß und Salzwasser

Ausbruchstemp.: temperaturunabhängig

Symptome: blumenkohlartige Wucherungen im Kopfbereich besonders an

der Ober und Unterlippe.

Nahrungsaufnahme wird unmöglich, Tod durch Abmagerung.

Übertragung: unbekannt

Behandlung: keine

Vorbeugung: erkrankte Aale systematisch entfernen

Geschwüriger Hautzerfall = UND = Ulcerative Dermalnekrose

Erreger: unbekannt, vermutlich Virus oder (Hormone ? )

Vorkommen: alle Salmoniden, nur bei adulten Tieren

Milchner erkranken zuerst

Ausbruchstemp.: in der Laichzeit

Symptome: scharf begrenzte, gelb-bräunlich weiße Flecken, besonders im

Kopfbereich, Kiemendeckel und Flossenansätzen

Außen: Verpilzung, flache Geschwüre

Fische stellen das Fressen ein und verenden in wenigen Tagen

Übertragung: unbekannt

Behandlung: Pilzbehandlung mit Antibiotika und Vitaminen

Vorbeugung: keine zu enge Hälterung

Bakterien

Karpfen Furunkulose = Haut-Rotseuche ED (Erythrodermatidis)

Erreger: Aeromonas Salmonicida

http://www.bacterio.cict.fr/bacdico/aa/subsppectinolytica.html

Vorkommen: Cypriniden, besonders Karpfen

Ausbruchstemp.: ab 17 °C , typische Sommerkrankheit

Symptome: am ganzen Körper rote Geschwüre mit weißem Rand,

die tief ins Fleisch gehen können

Übertragung: Wasser, Gerätschaften, Vögel, Blutsauger ( Karpfenlaus und

Fischegel )

Behandlung: Medizinalfutter (Antibiotika ) , Impfung

Vorbeugen: Blutsauger kurz halten, Streß vermeiden

Furunkulose der Salmoniden

Erreger: Aeromonas salmonicida

http://www.bacterio.cict.fr/bacdico/aa/subsppectinolytica.html

Vorkommen: Salmoniden jeden Alters besonders Saiblinge

Ausbruchstemp.: ab 7°C, meist >20°C, typische Sommerkrankheit

Symptome: Blutergüsse in Haut und Flossenasatz

Außen: Furunkel „Bibberbeulen“ Blasen Geschwüre

Innen: Blutungen in Muskulatur und Organen

Übertragung: Wasser, Gerätschaften, Vögel, Blutsauger (Karpfenlaus und

Fischegel)

Behandlung: Medizinalfutter

Vorbeugung: Überbesatz vermeiden, Impfung möglich


Bakterien

Fleckenseuche der Weißfische und Hechte

Errger: Aeromonas punctata

(http://www.bacterio.cict.fr/a/aeromonas.html)

Vorkommen: Weißfische, Hechte, Zander

Ausbruchstemp.: Frühjahr/Frühsommer ca. 10°C bis 15°C

Symptome: flächige Schuppendefekte, Hautentzündungen, großflächige

Geschwüre bis tief ins Fleisch, Verpilzung

Übertragung: Wasser, kranke Fische

Behandlung: im freien Wasser nicht möglich

Vorbeugung: Beseitigung verendeter Fische, Weißfische regelmäßig befischen

Süßwasser Aalseuche oder Rotseuche der Aale

Erreger: Aeromonas punctata

(http://www.bacterio.cict.fr/a/aeromonas.html)

Vorkommen: Aale jeder Größe

Ausbruchstemp.: ganzjährig, meistens im Sommer

Symptome: fleckenartige Rotfärbung besonders an der Bauchseite,

Geschwüre am Kopf

Außen: Aale hängen in gekrümmter Haltung an der Wasseroberfläche

Meistens sind nur Einzeltiere davon betroffen

Übertragung: Wasser

Behandlung: nicht möglich

Vorbeugen: Beseitigung verendeter Tiere



Pilzkrankheiten

Fischschimmel Hautverpilzung

Erreger: Saprolengia

http://www.botany.hawaii.edu/faculty/wong/Bot201/Oomycota/

Oomycota.htm

Vorkommen: ubiquitär = in jedem Wasser vorhanden, kann alle Nutz und

Zierfischarten befallen

Ausbruchstemp.: keine spezifische Wassertemperatur , höhere Temp. fördern

schnelleres Pilzwachstum

Symptome: Pilz befällt nur totes Gewebe und vermehrt sich schnell

Außen: flauschig weißer Belag

Übertragung: Wasser, von Fisch zu Fisch

Befällt besonders konditionsgeschwächte Fische

Behandlung: Medizinalbäder (nur in der Teichwirtschaft)

Vorbeugen: Wasserqualität in gutem Zustand halten, hoher Sauerstoffgehalt

und keine zu hohe Bestandsdichte

Kiemenfäule

Erreger: Branchiomyces

http://edis.ifas.ufl.edu/VM033

Vorkommen: hauptsächlich bei Cypriniden, insbesondere bei Karpfen

Ausbruchstemp.: gegen Sommerende, in stark verkrauteten, warmen und

organisch stark belasteten Gewässern

Symptome: rostbraune Kiemenverfärbung bis hin zur Löcherbildung in den

Kiemenbögen

Übertragung: Wasser, von Fisch zu Fisch

Befällt besonders konditionsgeschwächte Fische

Behandlung: Fischgesundheitsdienst

Vorbeugen: Frischwasserzufuhr, Verkrautung entfernen, Wassertemperatur

senken

 


Krebspest

Erreger: Aphanomyces astaci

http://www.wirbellose.de/krebspest.html

Vorkommen: Dieser Pilz rottet, zwischen 1870 und 1940 fast den ganzen

europäischen Edelkrebsbestand aus

Der Pilz zerstört den Chitinpanzer, indem er von innen nach

außen aus den Augen und den Gelenkhäuten wächst

Symptome: Krebse sind matt, die Zangen hängen wie gelähmt herunter,

wenn man Sie aus dem Wasser nimmt

Behandlung: nicht möglich, kranke und tote Tiere komplett beseitigen

Vorbeugen: keine amerikanischen Sumpf und Kamberkrebse besetzten

Parasiten

Grießkörnchen oder Weißpünktchenkrankheit

Erreger: Ichtyophtyrius multifilis = Wimpertierchen, Wimperneinzeller

http://edis.ifas.ufl.edu/BODY_FA006

Vorkommen: alle Fischarten, sitzt unter der Haut

Ausbruchstemp.: 3°C bis 28°c

Symptome: Scheuern, starkes Springen, weiße Pünktchen am ganzen

Fischkörper

Übertragung: Zur Zellteilung und Schwärmerbildung verläßt er seinen Wirt =

ungeschlechtliche Vermehrung

Schwärmer sind ca. 3 Tage lebensfähig und müssen in dieser

Zeit einen neuen Wirt finden

Behandlung: geringe Besatzdichte

 


Drehkrankheit der Forellen

Erreger: Myxosoma cerebralis = Sporeneinzeller

http://parasitology.informatik.uniwuerzburg.

de/login/n/h/0918.html

Vorkommen: alle Salmoniden

Ausbruchstemp.: nicht spezifisch

Symptome: nur bei Fischen bis ca. 7cm Länge, später symptomlos;

Schwarzfärbung des Schwanz-Flossen-Bereichs

Dreh-Schwimmbewegungen um die Körperachse

Extreme Schreckhaftigkeit

3 bis 4 Monate nach Befall Verkrümmung an Wirbelsäule und

Kopf (Mopsköpfe)

Übertragung: neuere Erkenntnisse weisen auf Gewässergrund und

Schlammwürmer hin. Insbesondere Tubifex tubifex

Behandlung: nicht möglich, da Sporen jahrelang infektiös und äußerst

widerstandsfähig sind

Vorbeugen: verendete Tiere unschädlich beseitigen



Parasiten Wurmkrankheiten

1. Bandwürmer

Erreger: Riemenwurm Lingula intestinalis

Vorkommen: Cypriniden, Barsche, Zander

Ausbruchstemp.: nicht spezifisch, häufig im Frühjahr zu beobachten

Symptome: kaum zu erkennen, bauchig

Beim Aufschneiden der Fische liegen die bis zu 40 cm langen

Larven frei in der Bauchhöhle

Übertragung: Eier im Wasser- Flimmerlarven befallen Kleinkrebse-Fische

fressen Kleinkrebse-Vögel fressen Fische

Endwirt sind Wasservögel

Erreger: Hechtbandwurm Triaenophorus laticeps

http://www.zin.ru/labs/worms/eng/hist_eng.htm

Vorkommen: bis 30 cm lang, vor allem in großen Hechtgewässern

Übertragung: Entwicklung über Wasserflöhe, Fische

Erwachsener Bandwurm für Hechte meistens harmlos,

gefährlich sind die Larven in den Fischen, hier werden erbsen

große Blasen in der Leber gebildet

Erreger: Nelkenkopfbandwurm

Vorkommen: nur bis 3 cm groß, besonders Karpfen und Schleien

Übertragung: Entwicklung über Schlammwürmer

2. Kratzer

Erreger: Hakenwurm

Vorkommen: alle Fischarten sind weiße ca. 2 cm lange an der Darmwand fest

anhaftende Würmer

Übertragung: In der Regel über Flohkrebse und Muschelkrebse

3. Saugwürmer

Erreger: Fischegel Ringelwurm

Vorkommen: befällt alle Fischarten, besonders kleine Karpfen im

Kopfbereich.

Symptome: Scheuern

Prophylaxe: eventuell Barschbesatz (fressen gerne Egel)

Erreger: Kiemensaugwurm

Vorkommen: befällt alle Fischarten

Symptome: abstehende Kiemendeckel, - Notatmung

Erreger: Wurmstar

Vorkommen: befällt alle Fischarten

Symptome: weißlich trübe Augenlinsen. Folge: Fische erblinden und sind

dann dunkel gefärbt

4. Schwimmblasenwürmer

Erreger: Anguillicola crassus beim Aal

Vorkommen: ursprünglich ein Parasit des japanischen Aales. Wurde erstmals

1985 in Deutschland nachgewiesen. Sitzt oft massenhaft in der

Schwimmblase

Symptome: Kümmern und Schwimmstörungen

Erreichen der Sargasso-See ist fraglich

Vorbeugung: Satzaale nur aus kontrollierten Betrieben!!

5. Kleinkrebse

Erreger: Kiemenkrebs Eragsilus

Vorkommen: alle Fischarten und Altersklassen, besonders Schleien

Ausbruchstemp.: Sommer

Symptome: bestimmtes Verhalten nicht beobachtbar

Parasiten sind als kleine weiße Punkte auf den Kiemen mit

bloßem Auge sichtbar

Klammert sich an Kiemenblättchen fest und ernährt sich von der

Kiemenhaut

Ca.2mm groß nur weibliche Parasiten leben parasitisch

Überträger: Wasser und befallene Fische

Erreger: Fischlaus (Karpfenlaus) Argulus

Vorkommen: befällt alle Fischarten

Ca. 5mm groß, fast durchsichtig, schnellkrabbelnd

Symptome: scheuern, Springen

Rote Bißwunden sind sichtbar

Übertragung: Fischlaus überträgt Infektionskrankheiten (SVC, EC)

Behandlung: möglich

Umweltbedingte Krankheiten

1. Glasblasenkrankheit

Bei plötzlicher Verringerung des Gasdrucks im Wasser nach vorheriger

Übersättigung; (Gasdruck im Fisch und im Wasser ist identisch)

z.B. Algenblüte oder Sauerstoffübersättigung in Wasserfallnähe.

Es bilden sich Luftbläschen im Bereich der Kiemendeckel, in den Augen und auch

in der Haut.

2. Temperaturschock

Durch einen plötzlichen Temperaturschock können rote Blutkörperchen platzen =

Schocktod.

Beim Einsetzten von Fischen in Wasser < 4°C oder >25°C

3. Sauerstoffmangel

Tritt durch Sauerstoffzehrung im Wasser auf. Ursache meist Einleitung

organischer Substanzen durch Landwirtschaft oder Industrie.

Fische hängen an der Wasseroberfläche und schnappen nach Luft.

4. Säure und Laugenkrankheit

Durch PH-Wert Änderung

Die meisten Fische vertragen PH Bereiche von 5,5 bis 8,5

Säurekrankheiten

Säure Einleitung der Industrie oder Einschwemmung von Huminsäure aus

Nadelwaldböden.

Schießende Schwimmbewegungen, Luftschnappen und starkes Springen. Die

Kiemen verfärben sich braun, schneller Tod

Laugenkrankheit

Durch übermäßigen Planzenbewuchs und starke Sonneneinstrahlung

Verätzung der Kiemenblättchen, zerfranste Flossen

5. Vergiftungen

-Stickstoffverbindungen Ammoniak (Nervengift)

(Futterreste, faulende Pflanzen, Gülle)

-Chlor (Blei, Cadmium, Quecksilber) aus chemischen Industriewässern. Reichern

sich besonders im Fettgewebe an.

-Pestizide, Herbizide, Fungizide

die meisten sind fischtoxisch, meist plötzliches Massensterben.

 

Was ist zu tun wenn tote Fische gefunden werden?

Wenn tote Fische gefunden werden, muß als erstes der Pächter, also jemand aus unserem Vorstand, oder direkt der

Gewässerwart Karl Stöcker benachrichtigt werden. Es müssen

dann unter Zeugen grundsätzlich 3 Wasserproben entnommen werden. Die Probemenge muß mindestens 3 Liter beinhalten und in einer weithalsigen Flasche mit Schraubverschluß abgefüllt werden. Um einen Fischtoxizitätstest machen zu können, muß die Abfüllmenge mindestens 10 Liter pro Probe beinhalten.

Wie werden Sie versandt?

Nur lebende Fische mit deutlichen Krankheitsmerkmalen fangen. Zum Versand in eine

Plastiktüte mit 1/3 Wasser und 2/3 Sauerstoff packen. Bei tiefgefrorenen Fischen ist nur noch

ein Virus und Giftnachweis möglich.

Um der zu untersuchenden Institutsabteilung wichtige Informationen nicht vorzuenthalten,

muß unbedingt ein genaues Begleitschreiben mit geliefert werden.

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